"Augsburg Center for Entrepreneurship" für Studenten der Universität Augsburg eröffnet
An der Universität Augsburg wurde heute das neue „Augsburg Center for Entrepreneurship“ (ACE) eröffnet, das Angebote für Studierende, Gründungsinteressierte und Gründer an der Universität bündelt und diese mit bestehenden Strukturen in der Region vernetzt. Für den Gründungsgeist, den es bei den Studierenden zu wecken gilt, gebe es in Augsburg, so die bayerische Wirtschaftsministerin und ACE-Schirmherrin Ilse Aigner, viele erfolgreiche Vorbilder.
Die Universität hat einige Augsburger Start-Ups hervorgebracht, wie das Unternehmen „Secomba“, das mit dem Deutschen Gründerpreis 2014 ausgezeichnet wurde. Mit dem „Augsburg Center for Entrepreneurship“ soll die Zahl der Gründungen aus der Universität weiter erhöht werden, indem die bisherigen Angebote besser gebündelt und ausgebaut werden. „Mit dem ACE hat das Thema Gründungen an der Universität Augsburg jetzt ein Gesicht“, so der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Erik E. Lehmann, der gemeinsam mit Prof. Dr. Daniel J. Veit das neue universitäre Gründerzentrum leitet. Dabei werden sie von Gründungsbotschaftern in den verschiedenen Fakultäten unterstützt und von Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis beraten. „Da wir keine Parallelstrukturen aufbauen wollen“, meint Lehmann, „ist es uns wichtig, bestehende Akteure einzubinden und eine Vermittlerrolle einzunehmen“.
In 3 Schritten zum Gründer werden
Das Konzept des ACE, das sich an dem der Stanford University orientiert, verfolgt eine Strategie in drei Stufen. Die erste Säule zielt darauf ab, Studierenden die Existenzgründung als alternativen Karriereweg aufzuzeigen und Begeisterung dafür zu wecken. Dies geschieht häufig durch Vorträge erfolgreicher Gründerinnen und Gründer aus Universitäten oder der Region.
In der zweiten Säule geht es darum, Angebote wie Vorlesungen oder Seminare mit extracurricularen Fortbildungsprogrammen wie Summer Schools zusammenzustellen. Hier erlernen die Studierenden Fertigkeiten, die sie in die Lage versetzen sollen, eigene Gründungsideen zu entwickeln und zu planen.
In der dritten Säule werden gründungswillige Studierende bei der konkreten Ideenentwicklung und Gründung unterstützt – beispielsweise durch Beratungsangebote, Räumlichkeiten, Förderprogramme oder Kontakte zu Mitgründern, potenziellen Mitarbeitern oder regionalen Investoren. „Insbesondere die Vernetzung gilt als einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren von Gründungs- und Innovations-Clustern und ist aktuell noch zu wenig ausgeprägt“, erklärt Veit. Dafür sei angedacht, einen „Entrepreneurship Club Augsburg“ ins Leben zu rufen. Auch regelmäßige Möglichkeiten für Präsentationen vor Investoren seien an der Universität bzw. im Innovationspark geplant.
Das ACE bündelt all diese Aktivitäten als zentrale Anlaufstelle für gründungsinteressierte Studierende und andere Gründer der Region. Hier können sie alle wesentlichen Informationen, Veranstaltungen und Angebote der drei Säulen finden und sich mit anderen Gründerinnen und Gründern vernetzen. Alle Akteure und Institutionen der Gründungsförderung in und rund um die Universität werden eng eingebunden. Dies zeigt sich bereits bei der Eröffnungsfeier. Neben internationalen Gästen wie dem Leiter des Johnson Center for Entrepreneurship der Indiana University, Prof. Donald Kuratko, dem Entrepreneurship-Professor David Audretsch sprechen aitiRaum-Geschäftsführer Stefan Schimpfle, BayStartUp Geschäftsführer Dr. Carsten Rudolph und secomba-Mitgründerin Andrea Pfundmeier über erfolgreiche Gründungen und den Aufbau einer Gründerszene.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des ACE:
www.ace.uni-augsburg.de