Mittwoch, 26. Oktober 2016 | Mitgliedernews

Automatisierung auf Gedeih und Verderb

"Wir automatisieren! Jetzt!" Prima! Wenn dieser Gedanke seinen Platz in der Unternehmenskultur gefunden hat, ist das ein großer, aber auch ein lobenswerter Schritt! Automatisierung bringt nicht nur einen zeitlichen Gewinn, sondern vor allem auch einen qualitativen. Um letzteren zu erreichen, müssen bei der Automatisierung allerdings ein paar Dinge vorab durchdacht werden. Wer "ohne Sinn und Verstand" automatisiert, weil er es einfach nur kann, macht sich das Leben nicht leichter, sondern tatsächlich unter Umständen schwerer.

Automatisiert werden kann viel, meist sind es in den Unternehmen aber interne Prozesse, die besonders durch die Vielzahl beteiligter Personen bzw. Fachabteilungen komplex sind und im Alltag für nervenaufreibende Verzögerungen sorgen. Besonders hier muss also im Vorfeld Zeit investiert werden um folgenden Faktoren mit Aufmerksamkeit zu bedenken:

Kriterien für Prozessautomatisierung

  • Prozess auf Aktualität und vor allem Effizienz prüfen: Ein schlechter Prozess bleibt ein schlechter Prozess, da hilt auch die beste Automatisierung nicht.
  • Qualitätskriterien überlegen: Wie kann der positive Erfolg gemessen werden? In der Softwareentwicklung kann man automatisierte Tests laufen lassen, um Fehler in der Programmierung zu erkennen. Überlegen Sie, wie Fehler oder Verzögerungen innehalb Ihres Prozess durch die Automatisierung erfasst werden können.
  • Eskalationsstufen definieren: Besonders bei zeitkritischen Prozessen ist es wichtig, dass Verzögerungen rechtzeitig erkannt werden. Aber was soll dann passieren? Wird der Prozess dann im Hintergrund einfach weitergesteuert mit definierten Werten oder sollen andere Beteiligte informiert werden? Welche Eskalationsstufen werden für welchen Prozess benötigt?
  • Umsysteme mit einbeziehen: Schnell vergisst man, dass das, was in einem Prozess geschieht, sich auch auf andere Systeme auswirkt. Dies geschieht entweder bereits jetzt schon im Hintergrund und die Prozessbeteiligten sind sich dessen überhaupt nicht bewusst, oder der Prozess wird "unterbrochen" und später, wenn der Beteiligte sich in einem anderen Softwaresystem aufhält, fortgeführt, ohne dass der Beteiligte die Tätigkeit noch dem Prozess zuordnet - denn er macht ja gerade von seinem Verständnis her evtl. etwas ganz anderes

Grenzen Sie keinen Beteiligten aus. Niemals!

Der schlimmste Moment kommt erst noch: Die Einführung des automatisierten Prozesses. Ein wenig Schulungspotenzial und vor allem "Gemaule" gehört dazu und wird es immer geben - es allen Recht zu machen, können Sie vergessen. Aber wenn Sie von Vorherein mit der Einstellung rangehen "Die müssen sich halt dran gewöhnen, dass es jetzt anders ist.", tun Sie weder den Beteiligten noch sich selbst einen Gefallen. Denn sobald auch nur einer der Prozessbeteiligten sich nicht erst genommen fühlt, weil er außen vorgelassen wurde und im schlimmsten Fall sein Beitrag zu dem Prozess ohne sein Zutun geändert wurde, ernten Sie Demotivation und schlechte Laune. Und das schadet dem Prozess mehr als Sie denken.

Aber wenn nun jeder motzen darf, muss das dann ALLES umgesetzt werden? Ganz einfach - nein. Aber es muss geprüft werden. Wenn gute Argumente für eine Umgestaltung vorliegen, sollten diese tatsächlich überdacht werden. Doch sind diejenigen, die die Automatisierung vorantreiben, auch nicht in jeder Rolle des Prozesses verankert und dadurch in Teilen einfach blind. Wer sich hier nicht auf das Wort der Sehenden verlässt, kriegt schnell Probleme bei der Einführung des automatisierten Prozesses.

Alles klar - und wie geht das jetzt mit dem Automatisieren?

Lösungen hierzu gibt es tatsächlich zuhauf. Standardlösungen verlangen entsprechen Ihren gewählten Modulen unterschiedliche Preise, von Hand individual entwickelte Software wird schnell teuer, weil Anbindungen an Datenbanken, Benutzer- und Rechteverwaltung und eine Business Process Engine erstmal implementiert werden müssen.

Doch tatsächlich gibt es auch ganz andere als diese beiden Wege, die manchmal auch durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein paar Features mit auf den Weg geben, die bei einer Prozessautomatisierung mit dem OpenSource Tool WMS (WOGRA Modelling System) enthalten und flexibel konfigurierbar sind:

  • Integrierte Benutzer- und Rechteverwaltung, u.a. mit LDAP-Anbindung
  • Plattformunabhängigkeit: Anwendungen können sowohl im Web, als auch auf mobilen Endgeräten als auch auf Desktop laufen
  • Business Process Engine: Prozesse können mit Eskalationsstufen modelliert und später simpel angepasst werden
  • Reporting: Eine Reporting-Engine sorgt für Transparenz und Überblick


Doch das Beste zum Schluss: Mit WMS können Anwendungen bis zu 50% schneller entwickelt werden, denn es basiert auf den Ansatz der modellgetriebenen Softwareentwicklung und bietet so von Haus auf eine Unmenge Funktionen, die unabhängig vom Datenmodell implementiert sind sowie automatisierte Tests, die die Qualität dieser Funktionen sicherstellen.

Neugierig geworden?

Diese Punkte sind nur ein kleiner Auszug der Funktionalitäten von WMS. Mit einem integrierten MQTT-Messagebroker können z.B. auch Maschinendaten in Prozesse einfließen. Details hierzu bzw. zu weiteren Funktionen erzählen wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Neugierig geworden? Dann melden Sie sich einfach unverbindlich bei uns!

http://wogra.com/automatisierung-auf-gedeih-und-verderb/

 


WOGRA hilft mittelständischen und großen Unternehmen dabei , die komplexen Aufgaben der digitalen Transformation umzusetzen. Dabei unterstützt das Augsburger Unternehmen bei Themen wie der Verbesserung der Kundensicht und -erlebnisse, der Vereinfachung von Unternehmens-prozessen oder bei der Umsetzung neuer Geschäftsideen und –modelle. Geschäftsführer Wolfgang Graßhof und sein Team tun das, indem sie technologische Innovationen nutzen – Methodenkenntnisse anwenden – und die Innovationen in Zusammenarbeit mit den Kunden vorantreiben.

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