Cloud Computing: Europa ist angekommen
Oft hört man von den Risiken, vor allem aber über die großen Potentiale von Cloud Computing. Offenbar haben europäische Unternehmen die Chancen längst erkannt.
Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die Brocade unter europäischen Verantwortlichen für Informationstechnologie, zu englisch CIO, durchführte. Demnach haben drei von fünf Unternehmen vor, in den kommenden zwei Jahren die Einführung von Cloud-Systemen zu planen und bereits teilweise durchzuführen. Unter den großen Unternehmen sind es bedeutend weniger, hier will sich nur ein Viertel in sehr naher Zukunft in die Wolken begeben. Die Hauptantriebe sind dabei für ein Drittel die Reduzierung von Kosten, für ein Fünftel die Erhöhung der Effizienz des Unternehmens und für immerhin noch 16 Prozent die Verbesserung der Agilität des Betriebes.
Für viele Firmen kommt nur die Entwicklung einer privaten Cloud-Infrastruktur in Frage – teilweise aufgrund von Sicherheitsbedenken. Dies war bei mehr als einem Drittel der Befragten Entscheider eine wichtige Hürde bei der Einführung der neuen IT-Systeme. Weitere Steine im Weg sind die komplexen virtuellen Datenzentren Netzwerk-Infrastrukturen und Bandbreite. Die Studie untersuchte ebenfalls KMU, die den Systemen offenbar auch noch nicht ganz über den Weg trauen – zwei von fünf Firmen planen, in den kommenden zwei Jahren in die Wolke zu ziehen. Vielleicht wenig überraschend: 63 Prozent von Ihnen wollen keine eigene, sondern eine bereitgestellte Lösung verwenden.
Laut Alberto Soto von Brocade befände sich die IT mitten im Umbruch. Man bewege sich von einer Infrastruktur, die von Prozessautomatisierung geprägt sei, hin zu service-orientierten Architekturen. Die Ergebnisse, so Brocade abschließend, zeigten, dass die Adaption der Systeme in Europa zunähme, aber Unternehmen auch noch viele Schwierigkeiten auf sich nehmen müssten, um wirklich von der Cloud profitieren zu können.
Quelle: www.ecin.de