Donnerstag, 08. Dezember 2011 | Mitgliedernews

Die comSID GmbH & Co. KG im Portrait

Eine Firma setzt sich im Wettbewerb durch, wenn ihre Wertschöpfung höher ist, als die der Mitbewerber. Die Informationsverarbeitung und speziell die ERP-Systeme leisten hierfür einen weiterhin wachsenden Beitrag. Die Augsburger comSID GmbH & Co. KG berät und realisiert für mittelständische Unternehmen aller Branchen die Optimierung ihrer Geschäftsabläufe. Gerald Beck, einer von fünf Gründern und Geschäftsführer des Augsburger Unternehmens, berichtet über die Entwicklung der Firma comsid und weshalb optimierte und individuelle IT-Lösungen im Wettbewerb Sinn machen.

Gerald Beck, comSID GmbH & Co. KG

Gerald Beck, comSID GmbH & Co. KG

Herr Beck, stellen Sie sich und Ihr Unternehmen bitte kurz vor.

Ich bin einer von fünf Gründern der comSID GmbH & Co. KG.

Nach dem Studium der Mathematik mit Nebenfach Informatik wollte ich produktiv werden.  Ich begeisterte und betätigte mich als selbständiger Unternehmer für die Produktion von Software-Lösungen. Gemeinsam mit Amalie Pötzinger, Heinrich Seidl, Klaus Mödinger und Peter Smotzek gründete ich die heutige comSID GmbH & Co. KG.  Zurzeit sind neun Kolleginnen und Kollegen für unsere Kunden  im Einsatz.
Für mittelständische Unternehmen entwickeln wir  individuelle Warenwirtschaftssysteme (Verkauf, Materialwirtschaft, Finanzwesen, Produktion, usw.) auf der Plattform IBM i in der Entwicklungssprache RPG IV (ILE RPG).
Dabei  werden kontinuierlich  die Systeme an aktuelle Bedürfnisse der Kunden angepasst. In der Regel  ist dies erheblich günstiger als die Anpassung von Standard-Systemen. Ergänzend  übernehmen wir die Administration und Betreuung von IBM i-Systemen beim Kunden.  Wir unterstützen  IT-Abteilungen, welche IBM i-Systeme und RPG-Legacy-Anwendungen im Einsatz haben. Verlässt ein RPG-Mitarbeiter sein Unternehmen,  bieten wir mit unserer  Betreuung eine verlässliche, zukunftssichere Lösung, die außerdem noch kostengünstiger umgesetzt werden kann.
Um den Anfragen und Bedürfnisse unserer Mittelstands-Kunden entgegenzukommen, haben wir unser Portfolio erweitert und bieten auch Lösungen auf  Windows-, Unix- und Web-Plattformen sowie CRM-Lösungen auf der Domino-Plattform, Mobile Lösungen für den Vertrieb auf MDAs und Smart-Phones und Mobile Lösungen für die Logistik auf mobilen Endgeräten. Außerdem erarbeiten wir auch Reporting- und Business Intelligence- sowie Datenintegrationslösungen für unsere Kunden.

 

Wer sind Ihre Zielkunden?

Hinsichtlich unserer RPG- und IBM i-Fähigkeiten alle mittelständischen Firmen mit einem AS/400 oder IBM i-System. Da gut über  100.000 solcher Systeme im Einsatz sind und wohl fast jedes System eine Firma repräsentiert, ist dies ein erfreulich großer Markt.
Zu unseren Zielkunden, zählen natürlich auch alle Firmen, die im Bereich Reporting, Business Intelligence und Datenintegration Nachholbedarf haben. In diesem Bereich sprechen wir sicherlich von einer erheblich größeren Zahl.

 

Softwareanbieter wie Microsoft verbinden ihre ERP-Lösungen heute bereits mit Migrationswerkzeugen. Benötigen mittelständische Unternehmen trotzdem eine zusätzliche Speziallösung?

Um Wettbewerbsvorteile zu erzielen, benötigen auch mittelständische Unternehmen optimierte und individuelle Lösungen, die von Standardlösungen nicht geboten werden. Vorteile durch den sinnvollen Einsatz von Speziallösungen sind z.B. optimierte Arbeitsprozesse, höhere  Effektivität –Pluspunkte die sich in jährlichem Einsparungspotenzial  und / oder steigendem Auftragseingang bezahlt machen.
Ist eine Firma mit Standardsoftware zufrieden und sieht im IT-Bereich keine Chancen Wettbewerbsvorteile zu realisieren, dann liegt kein Bedarf an Speziallösungen vor.
Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass es beträchtlichen Bedarf an optimierten Lösungen gibt.

 

Ist Datenmanagement ein IT-orientiertes Thema oder sollte es eher strategisch angegangen werden?

Datenmanagement und Data Warehouse-Projekte sind zunächst firmenpolitische Themen. Die Geschäftsführung muss hinter dem Projekt stehen, über den Projektverlauf informiert sein und Entscheidungen treffen.  Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, scheitern Data Warehouse-Projekte leicht.  In der Umsetzung sind diese Themen natürlich stark IT-orientiert.

 

Welche Vorsätze und Pläne haben Sie für das neue Jahr?

Unsere Zielsetzung für das kommende Jahr ist, unsere Kundenbasis um 10 – 20 % zu vergrößern und unser Team um 1 bis 2 Kolleginnen oder Kollegen zu erweitern.
Zudem werden wir in 2012 bei unseren Kunden verstärkt mobile Anwendungen in die Prozesse integrieren. Ganz aktuell -  wir erweitern unser Portfolio: Ab 2012 führen wir Wochenendseminare zum Thema Informationssicherheit durch.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

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