Digitalisierung der Medizintechnik birgt enorme Chancen"
Anlässlich des Kongresses „Medizin Innovativ – MedTech Summit 2016“ in Nürnberg unterstreicht Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer die Bedeutung der Medizintechnik für den Standort Bayern. Pschierer: „Die Medizintechnik ist eine Zukunftsbranche. Allein in Bayern sind mehr als 1.000 Unternehmen mit rund 80.000 Mitarbeitern in diesem Bereich aktiv.“ Besonders Franken habe sich zu einem der Top-Standorte für Medizintechnik in ganz Europa entwickelt.
Rund ein Drittel der deutschen Produktion stamme aus Bayern, so Pschierer. Zwei Drittel der medizintechnischen Produkte aus Bayern gingen in den Export: „Damit ist die Branche eine tragende Säule unserer Außenwirtschaft“, sagt der Wirtschaftsstaatsekretär.
Die Medizintechnik sei aber mehr als ein starker Wirtschaftszweig. Pschierer: „Sie dient dem Wohl der Menschen. Hier stehen wir aktuell vor großen Umbrüchen. Personalisierte Medizin, innovative Gesundheitsvorsorge und die Digitalisierung schaffen neue Möglichkeiten. Daher ist die technologie- und branchenübergreifende Vernetzung von besonderer Bedeutung“, unterstreicht Pschierer mit Blick auf den Kongress, auf dem innovative Lösungen und Good-Practice-Beispiele der Medizintechnik- und Gesundheitsbranche vorgestellt werden.
Zentrales Thema des Kongresses ist in diesem Jahr die Digitalisierung. Pschierer: „Für künftige Innovationen in der Medizintechnik spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Gerade im Gesundheitswesen bieten sich enorme Potentiale durch digitale Lösungen für die Versorgung, Pflege und Betreuung von Patienten, aber auch für die Prävention.“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Branche unter anderem mit der Plattform Digitale Gesundheit/ Medizin am Zentrum Digitalisierung.Bayern. Pschierer: „Wir schaffen dort die notwendigen Infrastrukturen, um die Chancen der Digitalisierung für die Gesundheitswirtschaft zu nutzen.“