EM 2016: 4 Social Media-Ideen für Unternehmen zum Fußball-Großereignis
Am 10. Juni 2016 hat sie begonnen: Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Wenn Manuel Neuer, Thomas Müller und Co. wieder auf dem Rasen stehen, packt ganz Deutschland das Fußball-Fieber. Fußball-Ereignisse bewegen die Massen, lassen Emotionen hochkochen, machen den Sport zum Event. Wenn Deutschland um den Titel kämpft, ist Fußball überall. Großereignisse wie die Fußball-EM lassen sich aber auch im Marketing- und Werbebereich nutzen.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Thema aufzugreifen und in gelungene Werbeaktionen umzuwandeln. Ganz besonders gut funktioniert das im Social Media-Marketing: auf Facebook, Twitter und Instagram lassen sich durch virale Möglichkeiten enorm viele Menschen erreichen. Die Emotionen und die Begeisterung, die Menschen mit der EM verbinden, sind fast eine Garantie für hohe Engagement- und Interaktionsraten. Der riesige Vorteil: Im Social Web kann jeder partizipieren – so haben auch kleine Unternehmen mit geringem Werbebudget die Chance auf ihr persönliches Marketing-Sommermärchen.
Vier Möglichkeiten für Social Media-Aktionen
Nun stellt sich die Frage: Wie kann auch Ihr Marketing von der EM profitieren? Es gibt verschiedene kreative und erfolgversprechende Möglichkeiten, das Thema in die eigene Werbe- oder Marketingstrategie zu integrieren. Hier einige Vorschläge und Best Cases, die zeigen, dass es mit Kreativität und dem richtigen Riecher auch wirklich funktioniert!
1. Tippspiele
Zittern, ein Kribbeln im Bauch und dann der Jubel, wenn die Lieblingsmannschaft gewinnt: Jedes noch so spannende Spiel wird einfach noch nervenaufreibender, wenn man auf den Sieg des favorisierten Teams gewettet hat. Unternehmen, die auf Tippspiele auf der eigenen Homepage, Twitter- oder Facebook-Seite setzen, können mit großer Reichweite, hohen Klickzahlen und Fan-Interaktion rechnen. Noch attraktiver wird das Ganze in Verbindung mit einem Gewinnspiel. Wer macht´s vor? BAUHAUS, das ZDF, der Supermarkt Kaufland, die Süddeutsche Zeitung, die BILD-Zeitung, die Biermarke Erdinger… Wenn das mal nicht für sich spricht!
Meine Einschätzung: Sehr einfach umsetzbar und kostengünstig.
2. Zeitnahe Reaktionen durch Social Media
Twitter, Facebook und Instagram leben unter anderem von ihrer Zeitnähe. Ereignisse können dort wenige Minuten nach ihrem Geschehen aufgegriffen und kommentiert werden – und nicht, wie auf Plakaten oder in Werbespots, erst Tage oder sogar Monate später. Zeitnähe ist auch ein wichtiger Faktor bei der Fußball-EM: Wenn Unternehmen ein Ereignis aufgreifen und in eine kreative Anzeige umwandeln, kann das Tausende Menschen erreichen. Vor macht es zum Beispiel Snickers: Als Fußballer Luis Suarez bei der WM 2014 mit seiner Beißattacke gegen den Italiener Chiellini von sich reden machte, twitterte Snickers nur wenige Minuten später eine Anzeige, die einen angebissenen Schokoriegel und die Worte „More satisfying than Italian“ zeigte. Die Anzeige wurde von fast 45.000 Twitter-Usern geteilt.
Meine Einschätzung: Kreativität ist bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern gefragt.
3. Social Media-Aktionen
Auch für kreative Social Media-Aktionen, die Fans zur Interaktion auffordern, eignet sich die EM bestens. Ein gelungenes Beispiel kommt von Sport1. Der Sender rief Fans dazu auf, in einer Hashtag-Aktion die deutsche Nationalmannschaft zu unterstützen. Dabei sollen sie witzige Selfies oder Teambilder posten und mit dem Hashtag #AllezMann versehen. Fan-Interaktion, die der Sender wieder aufgreift: Die besten Bilder teilt Sport1 auf seinen Kanälen. Mercedes-Benz lässt übrigens #diemannschaft mit einem “vive“ aufleben und setzt mit viralen Videos ein Zeichen für die multikulturelle Solidarität.
Meine Einschätzung: Hier ist viel Kreativität und Vorlaufzeit von Nöten.
4. Influencer Marketing
Zur Zeit der EM stellen Thomas Müller, Mario Götze und Co. die prominente Konkurrenz in den Schatten. Fußballstars beherrschen nicht nur die Zeitungen, sondern auch die sozialen Netzwerke. Und dort erreichen sie oft eine gigantische Fanbase. Ein Beispiel: Mario Götze folgen bei Instagram 5,9 Millionen Menschen – Heidi Klum hat dort nur 2,8 Millionen Fans. Was die Fußballstars auf ihren Kanälen präsentieren, wollen auch ihre Fans: ob nun Lukas Podolski seine Schuhe in die Kamera hält, Thomas Müller seinen Grill oder Christiano Ronaldo seine Uhr. Das Fazit? Fußballer haben das Potential, besonders zu EM-Zeiten, die neuen Werbestars im Social Web zu werden.
Meine Einschätzung: Der dicke Geldbeutel dafür fehlt? Dann auf lokale Aushängeschilder setzen.
Die EM bietet Marketern sowie großen und kleinen Unternehmen viele Chancen auf einen Social Media- oder Werbe-Hit. Dabei ist vor allem Kreativität und Vorlaufzeit der Schlüssel zum Erfolg. Und sie sollten keinesfalls unbedacht loslegen: Für die Verwendung der EM zu Werbezwecken gibt es einige Richtlinien, deren Nichtbeachtung rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Verschiedene Begriffe, Logos und Marken dürfen Sie nicht ohne Lizenzen verwenden. Lassen Sie sich am besten von Experten beraten, dann steht dem Erfolg Ihrer nächsten EM-Marketing-Kampagne bald nichts mehr im Wege!
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