Gründerzeit für Frauen
Eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums soll für mehr Existenzgründungen und Unternehmertum von Frauen sorgen. Dabei sollen gründungswillige Frauen durch spezielle Angebote unterstützt werden.
Angesichts der Tatsache, dass nach wie vor nur knapp jedes dritte Unternehmen von einer Frau gegründet wird, informierten sich die Minister bei Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort. Sie hielten fest, dass das Gründerinnenpotenzial in Deutschland bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Die Bundesregierung will dies ändern: Frauen sollen den Schritt in die Selbstständigkeit mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie Männer gehen.
Hürden abbauen
Gemeinsam haben Bundeswirtschaftsministerium und Bundesfamilienministerium daher in den vergangenen Monaten Maßnahmen entwickelt, die Frauen den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtern sollen. So sollen erfolgreiche Unternehmerinnen als Vorbilder sichtbarer gemacht und Hürden bei der Gründung abgebaut werden. Gründungswillige Frauen sollen durch speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Beratungsangebote bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit begleitet werden. Verbesserte Bedingungen der Vereinbarkeit von Selbstständigkeit und Familie sollen den Frauen helfen, auch in der Familiengründungsphase erfolgreich selbstständig zu sein. Mit dem Projekt 'FRAUEN unternehmen' werden erfolgreiche Unternehmerinnen als Vorbilder an Schulen und Hochschulen entsandt. Sie sollen Mädchen und jungen Frauen Mut zur beruflichen Selbstständigkeit machen. Mit dem Projekt 'MIGRANTINNEN gründen' will sich die Politik außerdem verstärkt an Frauen mit Migrationshintergrund wenden. Zudem wurden die Mittel des Mikromezzaninfonds-Deutschland verdoppelt. Dieser bietet vor allem Unternehmensgründerinnen und -gründern bessere Finanzierungschancen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Existenzgründungen und Unternehmertum von Frauen.