INNOVA Kaufbeuren: Vortrag "Hochkonjunktur für Wirtschaftsspionage" war voller Erfolg
Am 2. März luden die IT-Offensive Bayerisch-Schwaben, die Stadt Kaufbeuren, der Innovapark und die Wirtschaftsjunioren Kaufbeuren-Ostallgäu zu einem Vortrag zum Thema Wirtschaftsspionage ein. Denn auch im Wirtschaftsraum Bayerisch-Schwaben ist Datenklau eine Gefahr, die gerade innovative Technologieunternehmen nicht unterschätzen sollten.
Während die Wirtschaft unter der Krise leidet, haben Spione Hochkonjunktur. Jährlich bescheren sie den deutschen Unternehmen einen Milliarden-Schaden.
Entgegen der gängigen Meinung ist die Größe eines Unternehmens nicht entscheidend. Vielmehr geht es darum, ob eine Firma innovatives Fachwissen besitzt. Das kann ein Betrieb mit fünf Mitarbeitern sein oder ein großer Konzern.
Um gerade kleine und mittelständische Unternehmen für dieses Thema zu sensibilisieren organisierte die IT-Offensive Bayerisch-Schwaben in Kooperation mit dem Innovapark, der Stadt Kaufbeuren und den Wirtschaftsjunioren den Themenvortrag "Moderne Methoden der Wirtschaftsspionage".
Im Kaufbeurer Innovapark zeigte der Experte für Spionageabwehr, Michael George, auf interessante Weise auch anhand von realen Fällen, mit welchen Methoden Kriminelle versuchen, an intime Unternehmensdaten heranzukommen. Bestes Beispiel war das einer Praktikantin, die während ihrer Zeit beim Unternehmen zahlreiche Urlaubsbilder an Bekannte verschickte. Erst nach deren Ausscheiden aus dem Unternehmen, entdeckten die Mitarbeiter, dass die Praktikantin mit den Fotos versteckt auch interne Dokumente und Informationen versendet hatte.
Dieses und weitere Beispiele öffneten, nach eigenen Angaben, manchem Zuhörer die Augen dafür, wie schnell die Daten des eigenen Unternehmens unentdeckt gestohlen werden können.
Am Ende seines Vortrags betonte George, wie wichtig es seiner Meinung nach sei, auch die eigenen Mitarbeiter in Sachen Wirtschaftsspionage zu schulen. Denn lediglich mit einer Firewall sind Unternehmensdaten längst nicht mehr sicher.