Interesse an IT-Berufen steigt langsam
Das Interesse an technischen Berufen steigt allmählich. Jeder vierte Schüler kann sich vorstellen, später einmal im IT-Bereich zu arbeiten.
Dabei ist das Interesse bei Jungen (27 Prozent) nur etwas größer als bei Mädchen (23 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Bei einer BITKOM-Umfrage im Jahr 2010 hatten sich 23 Prozent aller Schüler eine Karriere in der IT vorstellen können. „IT spielt in immer mehr Bereichen unserer Volkswirtschaft eine wichtigere Rolle. Es muss uns gelingen, deutlich mehr IT-Spezialisten auszubilden, wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Ein Pflichtfach Informatik würde sicherlich dabei helfen, die Vielfalt entsprechender Aufgaben und Berufsbilder deutlich zu machen und für größeres Interesse an IT-Berufen sorgen.“
Deutliche Unterschiede beim Interesse an Informatik gibt es zwischen den Schulformen. Während sich bei den Hauptschülern nur 12 Prozent vorstellen können, später im IT-Bereich zu arbeiten, sind es bei Realschülern 16 Prozent, bei Gesamtschülern 21 Prozent und bei Gymnasiasten sogar 32 Prozent. Kempf: „Die IT-Branche ist mit 953.000 Beschäftigten nach dem Maschinenbau der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Angesichts von 41.000 offenen und nur schwer zu besetzenden Stellen sind die Jobaussichten für gut ausgebildete Absolventen hervorragend.“