Nachfrage nach Big-Data Lösungen wächst
Im wirtschaftlichen Leben spielen Daten eine immer wichtigere Rolle und das weltweite Datenaufkommen wächst sekündlich. Big Data hilft bei der Auswertung und Nutzung großer Datenmengen. Auch in Deutschland wächst die Nachfrage nach Big-Data-Lösungen stetig.
Wie das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) meldete, wurden 2012 weltweit 1,8 Zettabyte oder 1,8 Trillionen Byte an Daten produziert. Laut Prognosen verdoppelt sich das Datenvolumen alle zwei Jahre. Bei der Auswertung und Nutzung dieser Daten helfen Big-Data-Lösungen.
In Deutschland wächst die Nachfrage nach Big Data stetig, da Unternehmen umfassende Vorteile durch Einsatz dieser Technologie erwarten, wie eine Befragung der Experton Group ergab. 38 Prozent der Befragten gehen davon aus, besser über das Informations- und Konsumverhalten ihrer Kunden aufgeklärt zu werden, um somit Angebote genauer auf deren Bedürfnisse abstimmen zu können. Ebenfalls 38 Prozent erhoffen sich durch den Einsatz von Big Data ihr Zielpublikum genauer zu erreichen. Auch bei der Optimierung von Logistikprozessen soll Big Data helfen. 37 Prozent der befragten Unternehmen erwarten hierbei Kostensenkungen. Die systematische Analyse anfallender Daten mittels Big-Data-Werkzeugen soll insgesamt Geschäftsprozesse optimieren und den Unternehmen im Wettbewerb einen Vorsprung verschaffen.
In diesem Jahr soll der deutsche Big-Data-Markt auf rund 651 Millionen Euro anwachsen - eine Steigerung von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr als 351 Millionen Euro umgesetzt wurden. Laut Hightech-Verband BITKOM wird der Umsatz mit Big Data in Deutschland auf Basis von Berechnungen der Experton Group bis 2016 auf rund 1,7 Milliarden Euro wachsen.
Laut Michael Kleinemeier, Mitglied des BITKOM-Präsidiums, entstehe beim Datenschutz aus dem Nutzen von Big Data und dem Schutz individueller Informationen ein ganz neues Spannungsverhältnis. Neue Technologien können helfen, den Datenschutz bei Big-Data-Projekten zu gewährleisten. Durch Anonymisierung und Pseudonymisierung persönlicher Daten sowie ein Maximum an technischer und organisatorischer Sicherheit vor unberechtigten Zugriffen lässt sich die informationelle Selbstbestimmung zuverlässig schützen.