Neue Hightech-Industrieunternehmen werden oft nebenberuflich gegründet
Wissenschaftler gründen neue Unternehmen oft im Nebenerwerb - mit Rückversicherung auf das feste Einkommen aus dem Hauptberuf.
Die Mehrzahl der Nebenerwerbs-Start-ups wird dabei in den technologieintensiven Sektoren des verarbeitenden Gewerbes aus der Taufe gehoben.
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des Berichts zum "Mannheimer Gründungspanel", einer jährlich stattfindenden Befragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Creditreform Wirtschaftsforschung unter jungen Unternehmen in Deutschland. Erstmalig wurde dabei die Relevanz von Nebenerwerbsgründungen untersucht. Weitergehende Analysen deuten darauf hin, dass es sich bei der Gründung im Nebenerwerb um eine bewusste Markteintrittsstrategie handelt. Je länger die Unternehmen am Markt sind, desto geringer wird der Anteil derjenigen, die im Nebenerwerb geführt werden. Das deutet darauf hin, dass einige der Gründerinnen und Gründer zunächst unter Vorbehalt das Projekt Gründung starten und die (sicherere) Haupterwerbsquelle erst nach einigen (mit dem Unternehmen erfolgreichen) Jahren aufgeben.