Donnerstag, 28. Januar 2016 | Gründernews

Neue Hürden für Start-ups?

Die Ankündigung der Verschärfung der Fusionskontrolle verunsichert.

Nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom könnte es für Gründer und Investoren in Deutschland künftig schwieriger werden, ihr Start-up zu verkaufen. Im gestern vorgestellten Jahreswirtschaftsbericht kündigt die Bundesregierung an, die Fusionskontrolle auszuweiten.

Nach Ansicht des Bitkom führt alleine die Ankündigung einer solchen schärferen Kontrolle zur Verunsicherung von nationalen und internationalen Investoren. Für Gründer in Deutschland wird es dadurch schwerer, an das notwendige Kapital für ihr Start-up und für eine rasche internationale Expansion zu gelangen. Mehr ... (www.bitkom.org)

Gründerszene.de hat dazu weiter recherchiert und einen Beitrag veröffentlicht. Die Fusionskontrolle soll demnach auf Fälle ausgeweitet werden, bei denen der „Transaktionswert einer Übernahme besonders hoch ist. Geprüft werden soll auch, „wie die Besonderheiten von Internet-Plattformen (Netzwerkeffekte, Plattforminterdependenzen, Innovationsdruck, Nutzerdaten, scheinbar kostenlose Leistungen) bei der Beurteilung ihrer Wettbewerbssituation besser berücksichtigt werden können“. Auch sollen die Kartellbehörden künftig Übernahmen von Start-ups prüfen dürfen. Start-ups spielten eine „große wirtschaftliche Bedeutung“ für den jeweiligen Käufer und eine Übernahme könnte vorhandene Monopolstellungen weiter festigen, wie es laut Gründerszene.de in dem Bericht der Bundesregierung heißt. Da Start-ups zumeist unter der vorgegebenen Umsatzschwelle liegen, war eine Prüfung von Transaktionen durch das Bundeskartellamt in der Vergangenheit oft nicht möglich. Zum vollständigen Beitrag.