Neuer Leitfaden: Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Anforderungen an ERP-Systeme
Immer wieder erreichen uns Anfragen von Anwenderunternehmen, bei denen es um die Unterstützung bei der Auswahl, Einführung oder Anpassung von ERP-Systemen geht. Eine neue Publikation des Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Dortmund setzt sich aktuell und intensiv mit den Entwicklungen auseinander und kann sowohl Anbieter- als auch Anwenderunternehmern helfen, einen besseren Einblick ins Thema und damit mehr Entscheidungskompetenz zu gewinnen. Auch wenn "Industrie 4.0" die Publikation an vielen Stellen dominiert empfehlen wir die Lektüre allen, die sich mit ERP-Systemen befassen.
Die vierte industrielle Revolution, kurz Industrie 4.0, wird großen Einfluss auf die etablierten Geschäftsmodelle produzierender Unternehmen haben. Gerade auch KMU's müssen sich mit diesem Wandel auseinandersetzen, um sich mittel bis langfristig auf einem globalisierten Weltmarkt zu behaupten. In diesem Zuge müssen Unternehmen ihre Geschäftsprozesse modernisieren, um mit der voranschreitenden Digitalisierung und dem steigenden Wettbewerbsdruck Schritt zu halten. Fundamentale Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0-Anwendungen ist eine moderne IT Systeminfrastruktur, die in der Regel aus einem Enterprise Resource Planning System (ERP-System) besteht. ERP-Systeme stellen die Grundlage für digitale Prozesse dar. Sie unterstützen die Planung, Steuerung und Kontrolle unternehmerischer Entscheidungen.
In diesem Zuge müssen Unternehmen ihre Geschäftsprozesse modernisieren, um mit der voranschreitenden Digitalisierung und dem steigenden Wettbewerbsdruck Schritt zu halten. Fundamentale Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0-Anwendungen ist eine moderne IT-System-infrastruktur, die in der Regel aus einem Enterprise Resource Planning System (ERP-System) besteht. ERP-Systeme stellen die Grundlage für digitale Prozesse dar. Sie unterstützen die Planung, Steuerung und Kontrolle unternehmerischer Entscheidungen.
Industrie 4.0 im Mittelstand - Es gibt noch viel zu tun
Die Umsetzung von Industrie 4.0 verläuft im Mittelstand jedoch schleppend. Es gibt diverse Hindernisse. Viele KMU’s arbeiten mit veralteten IT-Systemen oder führen ihre betrieblichen Prozesse gänzlich ohne Systemunterstützung durch. Umsetzungsbestrebungen werden in der betrieblichen Praxis häufig aufgrund fehlender leistungsfähiger ERP-Systeme „ausgebremst“. Wichtige systemseitige Voraussetzungen für die Einführung von Industrie 4.0 sind damit nicht gegeben. Ferner existieren insbesondere bei KMU‘s Ängste den operativen Betrieb zu gefährden und es mangelt an dem notwendigen Know-How rund um das Thema Industrie 4.0.
Die vorliegende Marktstudie setzt hier an und führt Unternehmen in die Thematik der Industrie 4.0 und deren Bausteine ein. Sie beleuchtet technologische und funktionale Kriterien, die bei der Auswahl eines neuen ERP-Systems berücksichtigt werden sollten. Die Studie wurde vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund in fachlicher Kooperation mit dem Team ERP LOGISTICS des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik erstellt. Sie beruht auf einer schriftlichen Befragung von mittelstandsorientierten ERP-Herstellern.
Was können Unternehmen tun?
Die Auswirkungen der Industrie 4.0 werden sich nicht nur auf die Produktion und Logistik beschränken, z. B. durch cyber-physische Systeme (CPS) und dezentrale autonome Planungsprozesse, sondern sich auch auf die kaufmännischen
und administrativen Bereiche eines Unternehmens auswirken. Für die Umsetzung von Industrie 4.0 zeichnen sich dabei mehrere Phasen der Veränderung ab:
- Zunächst gilt es die vorhandenen Techniken und Systeme für eine möglichst weitgehende Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu nutzen.
- Anschließend folgt eine Phase der Integration und Vernetzung von Assistenzsystemen
- Die letzte Stufe ist erreicht, wenn IT -Systeme je nach Bedarf dezentrale autonome Entscheidungen treffen können.
Der Mittelstand sollte selbstkritisch beurteilen,auf welcher Stufe sich das eigene Unternehmen in der Ausgangslage befindet und anschließend die notwendigen Maßnahmen ableiten. Hierbei können die Angebote der Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren
eine wertvolle Unterstützung darstellen. Die vorliegende Studie gibt erste Hinweise darauf, welche Bereiche, die für die
Industrie 4.0 erforderlich sind, von aktuellen ERP-Systemen bereits heute abgedeckt werden können. Darüber hinaus wird dargestellt, in welchen Themengebieten ERP-Systeme innerhalb ihrer Standards noch nicht in der Lage sind von ihren zentralen deterministischen Berechnungsalgorithmen abzuweichen.