Passwörter: Tipps gegen das Vergessen
38 Prozent der Internetnutzer mussten die Funktion „Passwort vergessen“ bei Online-Diensten nutzen. Vergessene Passwörter sind ein ständiges Ärgernis für die Nutzer von Online-Diensten. Allerdings gibt es einfache Methoden, um sich Passwörter besser merken zu können oder diese sicher aufzubewahren.
Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom mussten 38 Prozent der deutschen Internetnutzer in den vergangenen zwölf Monaten die Funktion „Passwort vergessen“ nutzen, um wieder Zugang zu einem Online-Dienst zu bekommen. Dabei müssen die Nutzer ihre E-Mail-Adresse angeben und bekommen dann einen Link zugeschickt, über den sie ein neues Kennwort vergeben können. Laut Umfrage sind einige Nutzer besonders vergesslich: 11 Prozent mussten die Passwort-Funktion in den letzten zwölf Monaten einmal verwenden, 20 Prozent zwei- bis viermal und 7 Prozent sogar mindestens fünfmal. „Viele Internetnutzer stellt die große Menge der benötigten Passwörter vor Probleme“, sagt Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. „Viele helfen sich, indem sie sehr einfache Passwörter oder das gleiche Passwort für verschiedene Dienste nutzen. Aber das ist gefährlich und öffnet Hackern Tür und Tor.“ Beachten die Nutzer einige Hinweise, können sie Passwörter besser behalten oder sie wählen eine technische Lösung für das Management ihrer Kennwörter.
- Ein Dienst, ein Passwort: Für jeden Dienst sollte ein eigenes Passwort genutzt werden. Eine Alternative ist es, ein „Grundpasswort“ zu nutzen und dieses für jeden Dienst anzupassen.
- Wörterbücher meiden: Am sichersten sind Passwörter, die aus einer zufällig zusammengewürfelten Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
- Mehr Zeichen bedeutet weniger Risiko: Nicht nur die Zusammensetzung des Passworts ist wichtig, sondern auch die Länge. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen.
- Per Eselsbrücke ans Ziel: Um Passwörter zu erstellen, die aus einer unzusammenhängenden Anzahl von Buchstaben und Zahlen bestehen, können die Anfangsbuchstaben aus ausgedachten Sätzen genommen werden, etwa: „Mein Verein gewann das entscheidende Spiel mit 3 zu 2!" Daraus lässt sich ein sicheres und gut zu merkendes Passwort erstellen: „MVgdeSm3z2!“.
- Passwort-Manager als Alternative: Passwort-Manager erstellen auf Wunsch zufallsgenerierte Kennwörter und speichern sie in einer verschlüsselten Datenbank ab, die mit einem Master-Passwort gesichert wird. Anschließend wird nur noch das Master-Passwort benötigt. Für Smartphones und Tablet Computer werden häufig passende Apps angeboten. So können die sicheren Passwörter auch auf den Mobilgeräten genutzt werden. In diesem Fall ist es aber umso wichtiger, dass das Master-Passwort sicher ist und nicht einfach erraten werden kann.
Quelle: Bitkom