Dienstag, 06. August 2013 | News | Blog

Schwabens IT-Zukunft sichern – gezielte Förderung und aktiver Dialog

Auf Einladung des Abgeordneten Hintersberger traf sich der Fachbeirat des Augsburger IT-Gründerzentrums „aiti-Park“ im Juli 2013 zu seiner Sitzung im Maximilianeum, um sich informell über die aktuelle Lage der Gründer in der IT-Branche der Wirtschaftsregion Schwaben, zu den Perspektiven der kommunalen IT-Landschaft Bayerns sowie zur Arbeit des Informations- und Kommunikationsbeirates (I&K Beirat) des Bayerischen Landtages auszutauschen.

Johannes Hintersberger führt den Fachbeirat des aiti-Parks im Anschluss an die etwa 2-stündige Sitzung durch die historischen Räume des Landtages

Johannes Hintersberger führt den Fachbeirat des aiti-Parks im Anschluss an die etwa 2-stündige Sitzung durch die historischen Räume des Landtages

„Eine der zentralen Herausforderungen zur effizienten Verbesserung unserer IT Infrastruktur ist die Schaffung von Schnittstellen zwischen parlamentarischen Beiräten und Gruppen sowie den Branchenvertretern in unseren bayerischen Regionen. Nur im gegenseitigen Austausch können Dienstleistungen, Investitionen und Regelungen auf die Bedürfnisse unserer Bürger, der IT-Wirtschaft und der Gründer abgestimmt werden“, so Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des I&K Beirats Johannes Hintersberger.

Bereits seit dem Start des Gründerzentrums vor über 10 Jahren berät und unterstützt der Fachbeirat den Geschäftsführer Stefan Schimpfle in seiner Arbeit für die Entwicklung einer leistungsfähigen Gründer- und IT-Region in Augsburg und Schwaben. Mitgliedern des Fachbeirates sind Vertreter der schwäbischen Hochschulen, namhafte Branchenvertreter, Netzwerker und Multiplikatoren aus Politik und Wirtschaft. Sowohl in Bayern, als auch bundesdesweit gehört der aiti-Park zu den herausstechenden Gründerzentren.

„Der aiti-Park hat sich zu einem sehr fruchtbaren Nährboden entwickelt – und das aus den unterschiedlichsten Perspektiven“, so der Fachbeiratsvorsitzende Prof. Dr. Wolfgang Reif, Vizepräsident der Universität Augsburg.
Vorsitzender Johannes Hintersberger und Martin Stegmeier, Vizepräsident des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung sowie Leiter des Rechenzentrums Süd, informierten über die Arbeit des I&K Beirates und des Landesamtes für Statistik, die gemeinsam intensiv an der Verbesserung der Serviceorientierung des Bayerischen Landtages und der Ministerien, sowie der Verbesserung der bayerischen IT-Infrastruktur arbeiten. Verschiedene neue Portale, wie z. B. das Verbraucher-Portal oder das Geo-Portal machen kommunale Daten für die Bürger einfach zugänglich. Gegenwärtig kümmern sich ca. 40 eigene und externe Entwickler um die IT-Infrastruktur des Freistaates.

„Zielsetzung ist, einen möglichst breiten Zugang zu Daten und Informationen für unsere Bürger und öffentliche Stellen so effektiv wie möglich zu gewährleisten. Dazu haben wir in den Vergangenen Jahren die Strukturen bayerischen Landesamtes für Statistik angepasst und befinden uns im fortwährenden Dialog mit Experten aus der IT Branche.“ erklärt Hintersberger. „Die Daten sollen laufen nicht die Bürger“, so der Abgeordnete.

Bayern Digital

250 Mio. € an bayerischen Fördermitteln sind in den kommenden 5 Jahren für den Ausbau Bayerns zum erstklassigen digitalen Wirtschaftsstandort geplant. Bayern soll weltweit ein Spitzenstandort sein, der industrielle Stärke mit dem Know-how der Informations- und Kommunikationstechnik vereint und so einen neuen Wettbewerbsvorsprung auf den globalen Märkten schafft. Dies gilt sowohl für die exportstarken Anwenderbranchen, wie Automotive, Maschinenbau oder Elektrotechnik, als auch für weite Teile des Dienstleistungssektors.

Mittelstand-Digital

Über das in diesem Jahr im aiti-Park angelaufene Projekt eBusinessLotse-Schwaben, das im Rahmen des Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft kleine und mittlere Unternehmen bei der Einführung und Nutzung von IKT-Lösungen unterstützt, wurde ebenfalls berichtet. Kostenlose Infoveranstaltungen, Leitfäden und Gesprächsangebote stehen den Unternehmen in Bayerisch-Schwaben zur Verfügung, um ihre Wettbewerbsposition durch IT signifikant zu verbessern.
In der Diskussion ging es um neue Lösungsvorschläge für die weitere digitale Optimierung der parlamentarischen Arbeit, die Positionierung der über 5.000 Unternehmen zählenden bayerisch-schwäbischen IT-Branche und die Nutzung der bestehenden, bzw. künftigen Fördermöglichkeiten. Ein abschließender Rundgang durch das Maximilianeum rundete den informativen Besuch ab.