Social Media: Lust oder Frust?
Facebook, Twitter, YouTube und Xing: Social Media ist in der modernen Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken. Wie ist es aber mit der Sicherheit und dem Nutzen sozialer Netzwerke? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Referenten Jörn Steinhauer und Andreas Kohn beim kitEvent-Vortrag am 25. August 2010 im aiti-Park. Das Interesse war riesig, rund 30 Gäste füllten den Vortragssaal und diskutierten lebhaft.
Neben dem Web 2.0, dem sogenannten Mitmachweb, gab Jörn Steinhauer, Consultant alphasystems GmbH und Vorstandsvorsitzender kit e.V., einen Ausblick auf den nächsten Schritt, das Web 3.0. Der Social Media-Experte betonte, dass mit dem Web 3.0 die Online-Präsenz – sei es privat oder geschäftlich - für jeden Unternehmer immer bedeutender wird. Denn Kommunikation und Meinungsbildung verlagert sich zukünftig immer mehr in das Internet. „Facebook kann als die Social Media-Plattform bezeichnet werden mit bereits rund 500 Millionen Nutzer, so Steinhauer. „Twitter ist der Shootingstar der Szene und YouTube das Fernsehen von morgen. Xing ist die Business-Plattform schlechthin.“ Weiter erklärte er wie Unternehmen diese neue Art der Kommunikation integrieren können und welche Inhalte für die Nutzer attraktiv sind. Echtzeitkommunikation macht das Geschäftsleben spannender, aber auch risikoreicher. Kunden können durch wertvolle Informationen intensiver ans Unternehmen gebunden werden, aber auch durch ungeschickte oder wenig attraktive Inhalte verärgert werden.
Jörn Steinhauer gab den Teilnehmern mit auf den Weg in die Social Media-Welt, dass es keinen Sinn mache, einfach darauf los zu twittern und mit möglichst vielen Profilen multipräsent zu sein. Vielmehr rät er, vorab zu analysieren, wo sich deren Zielgruppe aufhält, eine Strategie zu entwickeln und erst dann aktiv zu werden. „Ich lese aufmerksam mit, verfolge Diskussionen in Gruppen und wenn ich einen interessanten Beitrag zum Thema leisten kann oder einem Nutzer mit meinem Wissen weiterhelfen kann, melde ich mich zu Wort und erhöhe meine Reputation als Experte. So erweisen sich Facebook, Twitter und Co. als Triebfeder für die eigene Unternehmenskommunikation.“
Anschließend ging Rechtsanwalt und kit-Beirat Andreas Kohn, Kanzlei Hoppert, Hannemann & Kollegen, auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Netzwerkaktivitäten ein. Er zeigte auf, welche Rechtsprobleme und Lösungen es in den Bereichen der Persönlichkeitsrechte, dem Lauterkeitsrecht, der gewerbliche Schutzrechten, den Informationspflichten und dem Datenschutz geben kann.
Kontakt:
Sabine Roth
Presse kit e.V.
Tel.: 0821/589 799 78
kitPress@kit-network.de