Stiftung Warentest: Gravierende Mängel bei sozialen Netzwerken
Alle getesteten sozialen Netzwerke haben Mängel beim Datenschutz und der Datensicherheit, bei acht von zehn sind es „deutliche“ oder „erhebliche“ Mängel. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der April-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, nachdem sie untersucht hat, wie soziale Netzwerke mit den privaten Daten ihrer Mitglieder umgehen.
Zehn große Netzwerke wurden von Stiftung Warentest untersucht. Das Ergebnis des Tests ist bendenklich: "Alle sozialen Netzwerke haben Mängel beim Datenschutz sowie bei der Datensicherheit".
Die großen amerikanischen Netzwerke haben beim Datenschutz am schlechtesten abgeschnitten. Facebook, Myspace und Linkedin schränken die Rechte der Nutzer ein, räumen sich selbst aber weitreichende eigene ein, vor allem die Weitergabe der privaten Daten an Dritte.
Positive Beispiele sind die Netzwerke studiVZ und schülerVZ, die dem Nutzer Einflussmöglichkeiten auf die Verwendung seiner Daten bieten und sie kaum an Dritte weitergeben.
Auch um die Datensicherheit ist es oft schlecht bestellt. Bei einigen Netzwerken hat es nur wenige Tage gedauert, bis die Stiftungsmitarbeiter mit relativ einfachen Mitteln jedes beliebige Nutzerkonto übernehmen und auf die gespeicherten Daten zugreifen konnten.
Der ausführliche Test ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/netzwerke veröffentlicht.