TelemetryDeck gewinnt Investor:innen aus der Region
In der zweiten Finanzierungsrunde konnte das Startup TelemetryDeck Investor:innen aus Augsburg gewinnen. Darunter sind ehemalige Gründer:innen, Branchenexpert:innen und Unternehmer:innen, die das Team fortan mit ihrem Know-How unterstützen.
Das Startup-Ökosystem in Augsburg ist stark und belastbar
Für Start-ups ist das ein üblicher Weg: Investorengelder einsammeln und damit das Produkt entwickeln und das Wachstum ankurbeln. So machen es auch Lisa Figas und Daniel Jilg von TelemetryDeck. Mit ihrer App Analytics Lösung wollen Sie einen großen Teil des Marktvolumens für App Analytics nach Augsburg holen – eine große Aufgabe, für die sie sich in der zweiten Finanzierungsrunde weitere Verbündete gesucht haben.
Die Runde der neu hinzugekommenen Investor:innen besteht aus bekannten Gesichtern: Andrea Pfundmeier und Robert Freudenreich haben ihr Unternehmen Boxcyptor 2022 verkauft und unterstützen nun TelemetryDeck mit frischem Kapital, Branchenwissen und ihrem Netzwerk.
„Ich freue mich sehr darüber, nach unserer eigenen Gründung, ein weiteres, innovatives Unternehmen aus dem Datenschutz-Bereich in Augsburg beim Wachstum zu unterstützen und in diese Zukunftsbranche zu investieren.“ – Andrea Pfundmeier, ehem. Gründerin und CEO von Boxcryptor
Der Unternehmer Thomas Eisenbarth, Gründer und Inhaber der makandra GmbH kam vor allem wegen seines umfangreichen Wissens im Bereich Cloud-Technologien an Bord – ein Geschäftsbereich, der bei TelemetryDeck durch die hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit der Daten extrem wichtig ist.
„Viele Unternehmen haben Datenschutzbedenken beim Umzug in die Cloud. Das erlebe ich bei meinen Kunden immer wieder. TelemetryDeck zeigt, dass eine datenschutzkonforme Auslagerung von Business Intelligence in Cloud-Speicher möglich ist – wenn man die DSGVO von Anfang an mittdenkt. Darum unterstütze ich das Startup gerne.“ – Thomas Eisenbarth, Gründer und CEO der makandra GmbH
Ebenfalls aus Augsburg ist Peter Lachenmair, der erstmalig als Investor tätig wurde. Als Security-Berater bringt Lachenmair ein internationales Netzwerk mit und steht Figas und Jilg als Berater zur Seite.
„Für mich ist TelemetryDeck das erste Investment als Business Angel. Es macht mir großen Spaß, Lisa und Daniel mit Rat und Tat zu unterstützen und mein Netzwerk zum Wohle des Startups zu aktivieren. Wunderbar, was sich in Augsburg alles tut.“ – Peter Lachenmair, Security Berater
Und auch Stefan Schimpfle, Leiter des DZ.S, wo das Startup seit der Gründung immer wieder Unterstützung und Coaching bekommt, freut sich über die regionale Verwurzelung von TelemetryDeck:
„Wir begleiten das Team von TelemetryDeck seit dem Start mit unserem Coaching-Programm und freuen uns über die erfolgreiche Entwicklung des Startups. Besonders erfreulich sind die jüngsten Angel Investments für TelemetryDeck aus unserem Netzwerk, die die dynamische Entwicklung unseres aufstrebenden Augsburger Gründungsnetzwerks widerspiegeln. Das bestärkt uns, die Bemühungen in diesem Bereich weiter voranzutreiben, mehr Privatinvestoren für die regionale Gründungsszene zu gewinnen,“ so Stefan Schimpfle, Geschäftsführer des Digitalen Zentrum Schwaben (DZ.S).
Komplettiert wird die Runde von dem französischen IT-Unternehmer Bruno Virlet, der das Unternehmen zunächst als Kunde kennen und schätzen lernte.
„Wir könnten nicht glücklicher sein, über die Unterstützung der neuen Investoren, die aus unserem Netzwerk hier vor Ort dazugekommen sind. Die vier Augsburger und der französische Investor ergänzen unsere bestehende Runde perfekt und wir haben nun für jeden Business-Bereich mindestens eine Person, die wir um Rat bitten können.“ – Lisa Figas, Gründerin und CEO von TelemetryDeck
Frisches Kapital für die nächsten Wachstumsschritte
Das Start-up greift Marktanteile von Google an. Der Konzern ist mit seiner Software Google Analytics die Vorlage für TelemetryDeck. Doch die Augsburger machen es besser, denn ihre Software dringt – im Vergleich zu der von Google – nicht in die Privatsphäre der Nutzer:innen ein, deren Verhalten analysiert wird. Das schätzen die Kunden von TelemetryDeck, doch sie haben die gleichen Erwartungen an die Nutzerfreundlichkeit der Software, wie sie es von dem US-amerikanischen Konzern gewöhnt sind. Dazu zählen die Funktionen, das Design und die Verfügbarkeit der Systeme. Eine Herausforderung, die Jilg und Figas gerne annehmen.
„Wir haben eine Wachstumsstrategie, die ein Zusammenspiel aus Sales, Marketing und Produktentwicklung ist. Damit alle Rädchen perfekt aufeinander abgestimmt sind, müssen wir parallel in drei Bereiche investieren. Das Kostet Zeit und Geld. Dank der neuen Investoren und unseres Teams, das uns tatkräftig unterstützt, können wir alles in einen gesunden Einklang bringen.“ – Daniel Jilg, Gründer und CTO von TelemetryDeck
Wie geht es für das Startup weiter?
Das Gründungsteam bereitet derzeit eine Preiserhöhung vor und weitet seinen Kundenkreis von Monat zu Monat aus. Im Mai 2024 wurde die Marke von 5.000.000.000 Datenpunkten geknackt. Mehr als 3.500 Apps und Webseiten aus der ganzen Welt werden bereits mit der Software analysiert. Die meisten Kunden kommen aus den USA und suchen gezielt nach einer datenschutzfreundlichen Lösung.
Am 27. Juni stehen Lisa Figas und Daniel Jilg als Finalisten auf der Bühne von Augsburg20x und pitcht um das Preisgeld von 10.000 €.
Über TelemetryDeck
TelemetryDeck ist eine Software, die mittels SDK (Software Developer Kit) in Apps eingefügt wird. So werden Datenpunkte erzeugt, anhand derer sich die Aktivitäten der App-Nutzer:innen messen und analysieren lassen. TelemetryDeck hebt sich von bestehenden Anbietern dadurch ab, dass die Daten vollkommen anonym bleiben. Die Identifikation einzelner Nutzer:innen ist mathematisch unmöglich. Dadurch fällt die Analysesoftware nicht unter die Regelungen der DSGVO, denn es werden keinerlei personenbezogene Daten verarbeitet. TelemetryDeck ist außerdem eine Alternative für all diejenigen, die keine Daten an Unternehmen wie Google und Facebook schicken wollen.