Dienstag, 25. November 2014 | News | Blog

Usability und User Experience - ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen

Wie kann Anwendungssoftware besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt werden, damit die Akzeptanz und der Wirkungsgrad verbessert werden? Wie können die Interaktionsbereitschaft und die Zufriedenheit der Nutzer optimiert werden? Die Förderinitiative Mittelstand-Digital schließt mit ihren Magazinen Wissenslücken und bietet aktuelle Beiträge mit hohem Praxisbezug.

WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS - Ausgabe 1: Usability betrieblicher IT-Anwendungen

"Usability" als Gegenstand der BMWi-Förderinitiative Mittelstand-Digital

In den vergangenen Jahren standen als wichtige Qualitätskriterien für betriebliche Software-Produkte und Web-Applikationen insbesondere die technischen Kriterien Funktionalität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit im Vordergrund. die Nutzerfreundlichkeit ("Usability") hingegen galt lange als eine nichtfunktionale Anforderung und fand dementsprechend nur selten Eingang in das Software Engineering.

Die Erfolgsgeschichten von smarten Mobiltelefonen, Touchscreens und einfach zu bedienenden Web 2.0-Anwendungen wie z. B. Amazon.com oder Facebook.com verdeutlichen hingegen, dass insbesondere im Bereich der betrieblichen Anwendungssoftware für KMU noch erhebliche Optimierungspotenziale zur Steigerung der Gebrauchstauglichkeit bestehen. Zum einen zeigen Marktentwicklungen, dass diejenigen Anbieter besonders erfolgreich sind, die über anwenderorientiertes "Usability"-Wissen verfügen und durch User-Centered-Design eine überdurchschnitttliche Kundenzufriedenheit erzielen. Zum anderen steigen durch die positiven Nutzungserfahrungen im Privatkundensegment durch private Apps oder elektronische Spiele auch auf Seiten der beruflichen Anwender die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit von Software und machen diese zu einem immer wichtigeren Beschaffungskriterium.

Mit der Initiative "Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand" im Rahmen des Förderschwerpunkts "Mittelstand-Digital" fördert das BMWi die Entwicklung und Erprobung von derzeit 13 Demonstrationsvorhaben. Hier werden geeignete Lösungen und Vorgehensmodelle für die Integration von "Usability"-Kriterien während des gesamten Entwicklungs-, Auswahl- und Implementierungsprozesses betrieblicher Software entwickelt.

Durch die Einbeziehung potentieller Nutzer wird der traditionell sequentielle Ansatz von Software Enginieering um interaktive und agile Elemente erweitert und die konkrete Nutzererfahrung (User Experience) im Rahmen von Testläufen und iterativen Anpassungen zum nachhaltigen Kernbestandteil des Entwicklungsprozesses betrieblicher Softwarepakete.

Ziel der Fördermaßnahme ist es, durch eine leistungsfähigere Anwendungssoftware breitenwirksam die Effizienz des IKT-Einsatzes in KMU zu erhöhen sowie die Transaktionskosten zu senken und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes zu verbessern. Durch eine gesteigerte Gebrauchstauglichkeit sollen die Interaktionsbereitschaft und Interaktionszufriedenheit der Nutzer an der Mensch-Maschine-Schnittstelle von IKT-Systemen verbessert, Nutzungsbarrieren abgebaut und die Produktivität der KMU-Beschäftigten in entscheidender Weise gesteigert werden. Der Vorbildcharakter und anwendungsnahe Vorgehensmodelle sollen dazu führen, dass KMU und Handwerk sowie Softwarehersteller in Bezug auf die Gebrauchstauglichkeit von Anwendungssoftware sukzessive sensibilisert werden, um nachhaltig nutzerzentrierte Änderungen in der IKT-Entwicklung herbeizuführen.

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WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS - Ausgabe 3: User Experience - Positives Erleben betrieblicher IT

Sowohl den Software-Herstellern als auch ihren Kunden aus der Gruppe der betrieblichen Anwender wird die enorme wirtschaftliche Bedeutung der Gebrauchstauglichkeit betrieblicher Software zunehmend bewusst. Firmensoftware, die von den Mitarbeitern intuitiv zu bedienen ist und die Erfordernisse der Prozesse in den Unternehmen besonders praxisnah abbildet, erhält die betriebliche Effizienz, verkürzt die Bearbeitungszyklen und macht sich durchweg schneller bezahlt. Zudem wirken sich nutzerfreundliche IT-Systeme positiv auf die Mitarbeitermotivation aus, indem Erfolgserlebnisse leichter erlebbar und emotionale Nutzenbarrieren veringert werden. Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung des subjektiven emotionalen Erlebens bei der Nutzung von IT-Systemen im Kontext unternehmerischer Prozesse drängte es sich förmlich auf, den Betrachtungshorizont von der Usability auf die Thematik positiver User Experience zu erweitern. Dem tragen die in der neuesten Ausgabe des Magazins versammelten Beiträge Rechnung.

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