Verbesserung der IT-Sicherheit
Verbesserung der IT-Sicherheit - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Bayern unterstützt Kommunen beim Schutz gegen Cyberangriffe und Datendiebstahl - Weitere 1,4 Millionen Euro für Management-System zur Informationssicherheit "ISIS12"
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Anfang März die Kommunalen Spitzenverbände in Bayern darüber informiert, dass das Innenministerium Gemeinden, Städte, Landkreise und Bezirke bei der Verbesserung der Sicherheit ihrer Informationstechnik (IT) bis Ende 2018 mit weiteren 1,4 Millionen Euro unterstützen wird: „Bürger und Unternehmen müssen darauf vertrauen können, dass ihre Daten bei der Verwaltung gut und sicher aufgehoben sind. Das Modell „ISIS12“, das von einem Netzwerk des so genannten Bayerischen IT-Sicherheitsclusters e. V. in Regensburg entwickelt wurde, bietet vor allem kleineren und mittelgroßen Kommunalverwaltungen einen wirksamen wie auch praktikablen Schutz vor Cyberangriffen und Datendiebstahl.“
Auch die IT-Systeme kommunaler Gebietskörperschaften und ihrer Unternehmen stehen im Fokus von Angreifern. Herrmann: „Kommunen sind lohnende Ziele, weil sie sensible Bürger- und Unternehmensdaten verwalten und einen Versorgungsauftrag gegenüber der Bevölkerung erfüllen.“ Herrmann verwies exemplarisch auf Vorfälle mit „Verschlüsselungs-Trojanern“, die jüngst auch in Kommunalverwaltungen zu Problemen geführt hätten. Die Schadprogramme werden meist über E-Mail-Anhänge eingeschleust, verschlüsseln gespeicherte Daten und fordern „Lösegeld“ für die Entschlüsselung.
Das Verfahren „ISIS12“ wurde auf Initiative Bayerns vom IT-Planungsrat, dem zentralen Gremium für die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Informationstechnik, als pragmatisches Modell anerkannt, das alle Mindestanforderungen erfüllt. Herrmann unterstrich die erfolgreiche Bilanz der staatlichen Förderung von „ISIS12“ in den letzten knapp zwei Jahren: „Seit Mitte 2015 hat das Innenministerium über 100 kommunale Gebietskörperschaften, ihre Zusammenschlüsse wie zum Beispiel Zweckverbände und öffentliche Kommunalunternehmen bei der Einführung von „ISIS12“ mit jeweils bis zu 15.000 Euro unterstützt. Das Fördervolumen betrug bislang insgesamt rund 1,35 Millionen Euro. Mit der Fortsetzung der staatlichen Förderung gehen wir unseren Weg, Bayern auch digital zum Vorreiter für Sicherheit zu etablieren, konsequent fort.“
Quelle: Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Bau und Verkehr vom 09.03.2017