Zukunftsorientiert fördern
Der Vorsitzende der CSU-Europagruppe Markus Ferber trifft Gründer im aiti-Park und informiert sich vor Ort über das Leistungsspektrum des IT-Gründerzentrums. Während seines Rundgangs trifft er die Gründer und Geschäftsführer der makandra GmbH und der Secomba GmbH. Im Gespräch mit aiti-Park-Geschäftsführer Stefan Schimpfle bespricht der EU-Politiker Möglichkeiten der Unterstützung von Gründern sowie kleinen und mittleren Unternehmen im Rahmen der EU-Förderung.
Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe und Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand im Europäischen Parlament überzeugte sich während seines Rundganges durch den aiti-Park unter anderem von der Vielfalt der hier angesiedelten Firmen. Er zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die den Gründern im aiti-Park, zur Verfügung stehen und lobte das Engagement des aiti-Park Teams. In seinem Gespräch mit Geschäftsführer Stefan Schimpfle betonte Ferber: „Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es oft ein schwerer Weg neue Ideen zu verwirklichen. Der aiti-Park leistet hier eine enorm wichtige Unterstützung. Um diese Innovationsfähigkeit zu erhalten, müssen wir auch in Zukunft den erfinderischen Geist in Deutschland und in der ganzen EU noch stärker fördern. Denn die Innovation ist der Motor der Wirtschaft und das Geheimnis des deutschen Erfolgs."
Schimpfle hob im Gespräch mit dem Europa-Parlamentarier die Wachstumskraft hervor, die sowohl von Gründern als auch dem Mittelstand ausgeht. „Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung aller Bereiche des Lebens und der Wirtschaft stehen technologieorientierte und wissensbasierte Unter-nehmensgründungen bei der Wirtschafts- und Standortpolitik für die Dynamik und Erneuerungskraft einer Region. Sie schaffen zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Deshalb ist auch die EU gefordert, das Augenmerk insbesondere auf die Gründerszene und die Förderung des Mittelstands zu lenken, um eine dauerhaft starke Wirtschaft zu entwickeln“, resümierte aiti-Park-Chef.
Unterstützung ermöglicht schnelle Fokussierung
Dr. Thomas Eisenbarth, Gründer und Geschäftsführer der makandra GmbH, die in diesem Jahr ihr fünfjähriges Jubiläum feiert, unterstrich während des Kurzbesuches von Markus Ferber die Notwendigkeit von Fördermaßnahmen für Existenzgründern: „Die makandra GmbH sitzt seit ihrer Gründung 2009 im Augsburger IT-Gründerzentrum. Die Dienstleistungen, die Gründern hier geboten werden, unterstützen eine schnelle Fokussierung auf das eigentliche Kerngeschäft. Flexibel gestaltbare Büroräume mit gründerfreundlichen Laufzeiten, Besprechungsräume und ein gutes Netzwerk sind weitere Vorteile, die uns zu Gute kommen.
Andrea Pfundmeier und Robert Freudenreich - die Secomba-Gründer – vermarkten seit drei Jahren erfolgreich ihre mehrfach prämierte Sicherheitslösung Boxcryptor. „Gerade in der Anfangsphase eines Unternehmens ist es wichtig, dass sich die Gründer auf Produkt und Markt konzentrieren können – ohne dabei den Fokus aufgrund der Suche nach einem Investor zu verlieren. Wir selbst waren im ersten Jahr im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und konnten dadurch konzentriert an unserem Produkt Boxcryptor arbeiten. Mittlerweile beschäftigen wir 15 Mitarbeiter und haben zufriedene Kunden aus über 100 Ländern weltweit. Ohne die Unterstützung mit Fördermitteln am Anfang hätten wir das vielleicht nicht so schnell und erfolgreich geschafft“, so Andrea Pfundmeier.
Gelebte Wirtschaftsförderung
Der aiti-Park wird im Rahmen der IT-Offensive Bayerisch Schwaben seit 2007 durch die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Er kann seither eine stolze Bilanz aufweisen. Rund 1500 Besucher werden jährlich auf den Veranstaltungen und Qualifizierungsangeboten - vom Gründer- und Unternehmerabend bis Workshop und Themenforum - gezählt. Pro Jahr gehen rund 50 Anfragen von Start-ups ein. Aktuell sind 25 Firmen im aiti-Park ansässig, die rund 180 Mitarbeiter beschäftigen. Bisher konnten 25 Firmen umgesiedelt werden, davon verblieben 20 Firmen im Wirtschaftsraum Augsburg – Stadtgebiet und Landkreise eingeschlossen. Ziel ist es, zu wachsen und das Angebot zu erweitern, um auch künftig kompetenter Ansprechpartner für Gründer, junge Unternehmen sowie den Mittelstand zu sein und so zur Stärkung des Wirtschaftsraumes als leistungsfähige IT- und Gründerregion beizutragen.
Bilder des Besuches finden Sie in unserer Bildergalerie.