Zwischenstopp beim Startup Accelerator nowtonext Batch#1
Anfang des Jahres wurden die drei Augsburger Startups qbilon, FarmAct und credium in das nowtonext Accelerator von einer sechsköpfigen Expertenjury in das Accelerator Programm des Digitalen Zentrum Schwaben (DZ.S) „nowtonext“ aufgenommen. Wir haben bei Simon Lohmüller von qbilon, Daniel Janku von FarmAct und Timm Tränkler von credium einen Zwischenstopp gemacht und über erste Learnings im Accelerator und Pläne für die kommenden Monate gesprochen.
Das nowtonext Programm lebt vom Austausch mit allen Beteiligten. Wie gestaltet sich das trotz der aktuellen Einschränkungen?
Daniel (FarmAct): Durch die regelmäßigen Meetings & Feedback-Sessions hat man sehr gute Möglichkeiten, sich mit den Attendees, Mentoren und weiteren Beteiligten auszutauschen. Die digitale Variante ist mittlerweile Standard und der Austausch leidet nach unserer Ansicht wenig darunter. Außerhalb der Sessions bleibt generell – mit oder ohne Corona-Einschränkungen – relativ wenig Zeit für zusätzlichen Austausch. Da fordern uns der Unternehmensaufbau und das Tagesgeschäft.
Bei nowtonext präsentiert ihr regelmäßig den aktuellen Stand eures Geschäftsmodells in einer „Demo Session“ – wie hilft euch das weiter?
Timm (credium): Die regelmäßigen Präsentationen sind ein sehr guter externer „Motivator“, damit man die strategischen Themen nicht aus dem Auge verliert. Es passiert leicht, dass man vor lauter operativer Arbeit die strategische Weiterentwicklung vernachlässigt, die in unserer Phase aber essenziell ist. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht und freuen uns daher über das strukturierte Programm. Andererseits erhalten wir bei jeder Präsentation wertvolles Feedback von den Programmleitungen Tobias und Stefan (nowtonext Accelerator Manager und Geschäftsleitung DZ.S), den Coaches und den anderen Startups. Das hilft uns vor allem an der Verständlichkeit und Prägnanz unseres Geschäftsmodells zu arbeiten.
Ein wichtiger Teil von nowtonext ist der intensive Austausch. Könnt ihr hier auch von den anderen Teams im Programm lernen?
Simon (qbilon): Der Austausch mit anderen Teams ist für uns enorm wertvoll. Die Attendees aus Batch#1 befinden sich in einer ähnlichen Phase der Unternehmensentwicklung und haben dadurch mit vergleichbaren Herausforderungen zu kämpfen. So können gängige Fehler vermieden, bewährte Lösungsstrategien direkt weiterverwendet und Zeit gespart werden, z. B. bei der internen Organisation und dem Aufbau von Vertriebsstrukturen.
Bei welchen eurer Startup Herausforderungen kann euch das nowtonext Programm besonders gut unterstützen?
Simon (qbilon): Unser aktueller Fokus liegt auf der Optimierung unserer Vertriebsstrategie. Dabei geht es uns insbesondere um die Quantifizierung der zu erwartenden Kosteneinsparung durch unsere Software, eine auf unser Geschäftsmodell angepasste Pricing-Strategie sowie die Verbesserung unserer Conversion Rate. Unser übergeordnetes Ziel ist es, durch das nowtonext Programm die Vermarktbarkeit unserer Lösung zu optimieren.
Bekommt ihr neben Coaching und Mentoring während den sechs Monaten Laufzeit noch weitere Unterstützung?
Daniel (FarmAct): Ja, im Rahmen des nowtonext Accelerators bekommen wir Zugang zum gesamten Experten Netzwerk des Digitalen Zentrum Schwaben (DZ.S) und aitiRaum e.V., dem viele renommierte Partner und erfahrene Mentoren verschiedenster Themengebiete angehören. Dies hilft uns bei Fragen in alle Richtungen extrem weiter. Des Weiteren wird uns während des Accelerator Programms auch die Infrastruktur und die Büroflächen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Wer sind eure Mentoren und was versprecht ihr euch von der Zusammenarbeit?
Timm (credium): Unsere Mentoren sind Michael Faath und Benjamin Wöhrl von Conntac sowie Niko Steeb von seowerk. Von der Zusammenarbeit mit erfahrenen Gründern versprechen wir uns vor allem, dass wir kontinuierlich Feedback erhalten und von den individuellen Erfahrungen profitieren können. Der Austausch ist sehr wertvoll, da er uns bei Entscheidungen unterstützt, die richtungsweisend für unser Unternehmen sind. Es ist sehr hilfreich Gesprächspartner zu haben, die schon einmal in der gleichen Situation gesteckt haben und aus eigener Erfahrung berichten und Tipps geben können.
Das Interview führte Tobias Seemiller, Gründercoach und Accelerator Manager beim DZ.S, mit den nowtonext Attendees aus dem Batch#1.